Meine ganz persönliche Corona-Krise

 

 

 

 

 

Dieses Jahr ist echt anstrengend. Sicher, es ist für alle nicht leicht, aber die Entwicklungen können schon Angst machen. Politisch gesehen teilt sich das Land gerade in zwei Lager. Die einen verleugnen diese Krise und wenden sich Verschwörungstheorien zu. Die anderen „wursteln“ so vor sich hin. Seit mehr als einem viertel Jahr läuft beruflich nicht viel. Die Digitalisierung tut sich schwerer als gedacht. Schulen finden noch nicht in den Alltag zurück. Auf den Straßen, in den Cafés und Restaurants hat man das Gefühl, dass es Corona nicht mehr gibt. Nachrichten lassen vermuten, dass es vielleicht doch zu einer zweiten Welle kommt.

 

Bei mir fing das Jahr schon traurig an. Menschen, denen ich sehr vertraut hatte, haben mich bitter enttäuscht. Nun bin ich ja niemand, der den Kopf in den Sand steckt und jammert. Ich versuche stets das Beste aus der Situation zu machen. Aber diese Schicksalsschläge haben mich einige Nerven gekostet.   Und ja, sie haben mich echt aus dem Gleichgewicht gebracht.

 

Für diese Zeit steht dieses Bild.

 

                                            

 

 

 

Im Internet überschlagen sich jetzt die Werbeanzeigen. Jeder will bei der Digitalisierung mitmachen und ordentlich abkassieren. Slogans versprechen, dass man mit der richtigen Strategie in 7 Tagen ein siebenstelliges Einkommen generiert. Natürlich, die Not ist groß. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen sich bereit erklärt haben, Online-Kurse zu buchen. Mit Sicherheit ist noch keiner im 7stelligen Bereich angekommen. Gibt es überhaupt eine Strategie in dieser Zeit, um beruflich nicht ganz den Boden unter den Füßen zu verlieren? Im Coaching- und Beratungssektor gibt es seit Jahren einen enormen Zulauf. Die Branche boomt. Aber ich habe den Eindruck, dass im Moment auch hier die Räder stillstehen. Coaching über Skype oder Zoom ist nicht vergleichbar mit der face-to face- Alternative. Obwohl die Ängste und Sorgen gerade jetzt Anlass bieten würden, um sich professionelle Hilfe zu holen. Doch wer soll das bezahlen? In diesen Zeiten hält man doch lieber sein Geld zusammen. Man weiß ja eben nicht, was noch kommt.

 

Eine noch nie dagewesene Situation hält uns in Atem. Wie gehe ich damit um?

 

Ich habe tatsächlich mehr Zeit gehabt, mich um mein Wohlbefinden zu kümmern. Mit meinem Hund Pongo laufe ich täglich lange Strecken. Das tut nicht nur meiner Figur gut, sondern auch meiner Seele. Ich kann über viele Dinge nachdenken, Ideen entwickeln und mich an der schönen Natur in meinem Heimatdorf erfreuen. Dazu hatte ich vorher keine Zeit.

 

                                        

 

Die Digitalisierung macht mir nach wie vor Probleme. Ich habe zwar einen Blog eröffnet und einen Newsletter kreiert. Trotzdem bin ich unzufrieden. Andere sind viel schneller. Ich begreife das alles nicht so schnell. Schreiben macht mir allerdings sehr großen Spaß. Das habe ich schon immer machen wollen, aber auch dafür hatte ich nie Zeit. Jetzt arbeite ich an meinem ersten Buch. Das ist mein Traum, seit ich 18 war.

 

Also wenn ich ehrlich bin, stört es mich gar nicht so, dass das Leben mal nicht mehr so schnell geht. Einige Dinge, die ich mir im letzten viertel Jahr angewöhnt habe, möchte ich unbedingt beibehalten. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Freude und einige Glücksmomente sollten öfter dazu gehören.

 

 

 

                                               

 

Ich habe echt schöne Moment erlebt. Wer weiß, ob das ohne diese Zwangspause so passiert wäre. Also ist mein Fazit: Ich mache weiter immer das Beste aus jeder Situation, ohne Jammern und Klagen- einfach, weil das Leben so schön ist.

 

 

 

                            

 

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